Königskinder des Rokoko – Die Schwestern Friedrich des Großen Der uns erhalten gebliebene äußere Schein eines fürstlichen Lebens mit großen Bauten, kunstvollen Interieurs und französischen Gärten erweckt die Illusion eines sorgenfreien dahintändelnden Lebens. Doch der äußere Schein war teuer erkauft: Menschliches Glück musste der Staatsraison geopfert werden. Diese Vortragsreihe beleuchtet die Schwestern Friedrich des Großen.
Sophie (1719–1765) war das neunte Kind, für niemanden eine Sensation, man nannte sie Tobsie, ihr Vater meinte nur „Mädchen muss man versaufen“. Ihr Ehemann, der „tolle Markgraf“, war für seine Streiche und derben Allüren bekannt. Der Kammerherr der Königin, Graf Lehndorff, schrieb nach ihrem Tod: „Sie war eine gute Fürstin, die im Leben wenig Glück genossen hat. Ihr Gatte war der schlechteste Fürst, den es je gegeben hat, und sie hatte deshalb eine traurige Jugend bei ihm verlebt. Ihr Tod machte viele Unglückliche“. Um Anmeldung wird gebeten.